Neue Realität, neue Ansprüche: So wird sich das Buchungsverhalten von Reisenden ändern

Neue Realität, neue Ansprüche: So wird sich das Buchungsverhalten von Reisenden ändern

Wakefield Research hat in einer neuen Studie untersucht, wie sich die Reisevorlieben von Verbrauchern infolge der COVID-19-Pandemie geändert haben und welche neuen Erwartungen bestehen

München, 6. Oktober 2020 – Für die Reisebranche mit einem weltweiten Umsatz von 9,3 Billion US-Dollar pro Jahr ist die COVID-19-Pandemie ein schwerer Schlag. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie von Wakefield deutet die Stimmung unter Reisenden während dieser Zeiten der Unsicherheit jedoch auf eine allmähliche Normalisierung hin. (1)

Weltweit gaben drei von fünf Reisenden an, innerhalb von sechs Monaten nach Aufhebung der Reisebeschränkungen in ihrem Markt eine Reise buchen zu wollen. 30% aller Befragten sagten, sie bevorzugten Inlandsreisen. Zudem sollte es Musik in den Ohren vieler Tourismusunternehmen sein, dass zwei Drittel aller Reisenden mindestens ebenso oft verreisen möchten wie bisher, wenn nicht gar häufiger.

In Spanien ist die Tendenz zu Inlandsreisen besonders ausgeprägt (42%), während sich Soloreisen in Frankreich immer größerer Beliebtheit erfreuen (25%). Deutsche (18%) und Briten (14%) hingegen planen mehr Auslandsreisen als andere Nationen.

Neben der neu entfachten Reiselust haben sich drei nennenswerte neue Trends und Erwartungen gezeigt, die nicht nur die Entscheidungsfindung prägen, sondern auch einen neuen Weg aufzeigen, um die Tourismusbranche insgesamt anzukurbeln und zukunftssicher zu machen.

Rund um den Globus äußerten Reisende der Generation Z sowie Millennials den starken Wunsch, zu verreisen. In jenen beiden Altersgruppen haben zwei von drei Befragten vor, innerhalb der ersten sechs Monate nach der Pandemie wieder zu reisen. Im Gegensatz dazu zeigen sich Babyboomer und die sogenannte stille Generation (vor 1945 geboren) zurzeit weniger reisefreudig: Mindestens 50% wollen mit dem Buchen der nächsten Reise mindestens sechs Monate warten.

Auch interessieren sich Millennials sowie die Generation Z mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit für eine Städtereise als andere Altersgruppen. Außerdem fällt auf, dass jene jungen Urlauber im Alter unter 40 Jahren sich bei der Wahl ihrer künftigen Urlaube mehr um die Umweltbelastung durch das Reisen sorgen, was sich möglicherweise auf die COVID-19-Folgen zurückführen lässt. Hoteliers – insbesondere jene im städtischen Raum – sollten diese Erwartungen der jüngeren Generation bei der Ausarbeitung ihrer Strategie zum Ankurbeln ihres Geschäfts berücksichtigen.

Es überrascht nicht, dass COVID-19 dem elektronischen Handel enorm Auftrieb verliehen hat. Eine kürzlich durchgeführte Studie (2) zeigt bereits, dass die Pandemie die Verlagerung weg von Ladengeschäften und hin zu digitalem Shopping (E-Commerce) um etwa vier bis sechs Jahre vorangetrieben hat. Aller Voraussicht nach wird sich dieser Trend weiter fortsetzen. Die Wakefield-Studie hat unter angehenden Reisenden ein ähnliches Kaufverhalten identifiziert: Mehr als 70% aller Befragten buchen ihre erste Reise am liebsten indirekt, und mehr als 50% geben an, am liebsten über Drittseiten zu buchen.

Die Hauptgründe hierfür sind, dass der Vergleich verschiedener Reiseprodukte an ein und demselben Ort und das Bezahlen für Reservierungen mit nur wenigen Klicks (über elektronische Geldbörsen) besonders bequem sind. Gäste, die für ihre Hotelbuchungen vorzugsweise über Reisewebsite-Drittanbieter bezahlen, nennen als Hauptfaktoren für ihre Entscheidung, dass sie dadurch “im Falle einer Streitigkeit ihr Geld zurück erhalten” und dass sie der Ansicht sind, dass “Transaktionen über Reisewebsite-Drittanbieter sicherer” sind.

Um Verbrauchern, die in der digitalen Welt aufgewachsen sind, das vertrauensvolle Buchen von Reisen jederzeit und überall zu ermöglichen, hat die Expedia Group vor Kurzem eine Funktion zum “Buchen ohne Kreditkarte” eingeführt. Damit können Last-minute-Reisen ohne die Eingabe von Kreditkartendaten gebucht werden. Dank dieser neuen Initiative eröffnen sich Hoteliers neue Perspektiven, die ihnen sonst vielleicht entgangen wären.

Seit dem Beginn der Pandemie prägt es sich im allgemeinen Bewusstsein immer stärker ein, dass das Einhalten von Abstandsregeln auf wirksame Art die Ausbreitung von COVID-19 eindämmt. Das Hotel- und Gastgewerbe gilt jedoch gemeinhin als “Gewerbe mit Menschenkontakt”, weshalb die Umsetzung strenger Abstandsregeln zunächst alles andere als intuitiv war und viele Hoteliers sich zu Beginn der Pandemie mit der Umsetzung schwergetan haben.

Die Wakefield-Studie hat jedoch klar gezeigt, dass knapp 70% aller Reisenden einen effizienten Check-in mit minimalem Mitarbeiterkontakt vorziehen. Zudem gaben Reisende an, dass eine klare Beschreibung der Zimmerausstattung, Annehmlichkeiten und des gastronomischen Angebots mit Möglichkeit zur Einhaltung von Abstandsregeln sich ebenfalls stark auf ihre Entscheidung auswirkt.

Der Wunsch nach einem kontaktlosen Reiseerlebnis gibt Anbietern im Hotel- und Gastgewerbe klar die Richtung vor. Wenn dies die Wunschliste der Gäste anführt, müssen sich Betreiber schnell anpassen und innovative neue Wege finden, wie sie kontaktlose Dienste anbieten können, die dennoch eine menschliche Note haben und ihren Gästen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Technologie ist der Schlüssel, um durch Zusammenarbeit und Innovation in dieser neuen Realität seinen Platz zu finden.

Wenn Sie mehr über die Ergebnisse der Studie erfahren möchten, können Sie sich hier zu einem kostenlosen Webina anmelden, welches am 15. Oktober 2020 stattfindet.

(1) Wakefield Research führte im Jahresverlauf 2020 zwei Studien mit 30.000 Reisenden in 13 Ländern weltweit durch. Die erste kam Anfang März 2020 zum Abschluss, kurz vor Einführung von Reisebeschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 rund um den Globus. An dieser Studie nahmen 26.000 national repräsentative Erwachsene (Mindestalter: 18 J.) teil, je 2.000 aus 13 Ländern: Australien, Japan, Südkorea, Frankreich, Deutschland, Spanien, Südafrika, VAE, Vereinigtes Königreich, Argentinien, Brasilien, Mexiko und USA. Die zweite Studie wurde im Mai 2020 durchgeführt. Darin wurde vor dem Hintergrund der Pandemie stärker auf die Ergebnisse der ersten Studie eingegangen. 8.000 Reisende wurden befragt: je 1.000 in Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Mexiko, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den USA.

(2) Forbes: COVID-19 hat E-Commerce-Wachstum um “4 bis 6 Jahre” beschleunigt.

Veröffentlicht im Auftrag von Expedia® Lodging Partner Services von KPRN network GmbH.

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