GreenTourismCamp 2020: Nachhaltigkeit im Tourismus gewinnt in der Corona-Krise weiter an Bedeutung

GreenTourismCamp

Das Branchenevent für Nachhaltigkeit in Tourismus, Hotellerie, Veranstaltungsmanagement sowie der Zuliefererindustrie setzt im kommenden Herbst auf einen persönlichen Austausch.

Vom 25. bis 27. November 2020 findet das GreenTourismCamp im Hotel an der Therme in Bad Orb in Hessen statt. Das Barcamp richtet sich vor allem an Teilnehmer*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich für die Thematik interessieren oder bereits damit beschäftigen. Damit wollen die Organisatoren Suzann Heinemann, Anne Seubert und Wolf-Thomas Karl an das erfolgreiche Nachhaltigkeits-Barcamp im vergangenen Jahr anknüpfen.

Das GreenTourismCamp etablierte sich bereits in der Vergangenheit als europäisches Event für Nachhaltigkeit und Ökologie in der gesamten Reisebranche. Nach vier Barcamps zum Thema in Deutschland für die DACH-Region und Skandinavien, setzen die Initiatoren bereits zum zweiten Mal die Veranstaltungsreihe mit neuen Partnern fort.

„Die Krise stellt uns Touristiker vor eine nie zuvor dagewesene Herausforderung. Es ist aber auch eine Chance, bisherige Angebotsmodelle neu zu überdenken und vor allem nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört beispielsweise auch, in den jeweiligen Ländern bereits mehr oder weniger vergessene Urlaubsdestinationen neues Leben einzuhauchen. Somit freuen wir uns, gemeinsam für diese Thematik eine Plattform zum gegenseitigen Austausch zu schaffen“, so Wolf-Thomas Karl, Mitgründer des GreenTourismCamp, Dozent für nachhaltigen Tourismus an der Hochschule Fresenius und Inhaber der Wolfstuch Manufaktur & Residences.

„Unser GreenTourismCamp ist ein Barcamp, worauf ich mich das ganze Jahr schon freue. Der Austausch mit Kollegen, Partnern und das Wiedersehen vieler langjähriger Branchenexperten ist für mich ein Highlight des Jahres. Die positive Stimmung und die intensiven und interessanten Sessions lassen diese Tage wie im Fluge vergehen. Ich bin wieder sehr gespannt auf die vielen neuen Eindrücke, gerade in diesem schwierigen Jahr.“, berichtet Mit-Initiatorin Suzann Heinemann, Geschäftsführerin der nachhaltigen Buchungsplattform GreenLine Hotels und InfraCert – Institut für Nachhaltige Entwicklung in der Hotellerie, welches das GreenToursimCamp nun bereits zum zweiten Mal veranstaltet.

„Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit sind kein Nice-to-have, sondern Überlebenselixier. Das lässt uns die aktuelle Situation in allen Bereichen und durch alle Branchen spüren.“ so Mitorganisatorin und Kulturwissenschaftlerin Anne Seubert, Gründerin der Strategieberatung „Brands & Places“, sowie Programmdirektorin bei der gemeinnützigen Common Purpose gGmbH und erfahrene Barcamp-Entwicklerin.

Hotelpartner und Eventlocation ist in diesem Jahr das Hotel an der Therme Bad Orb im Spessart, welches direkt mit der Toskana Therme verbunden ist. Das nachhaltige Engagement des Hotels wurde vom InfraCert Institut mit dem GreenSign Level 4 ausgezeichnet. „Es ist gerade in diesen schweren Zeiten wichtig, Zusammenhalt und Stärke im Tourismus zu zeigen, gemeinsam vom Wissensaustausch zu profitieren und sich für eine nachhaltigere Zukunft zu rüsten“, ergänzt Ilka Pavlovic, Residence Managerin im Hotel an der Therme Bad Orb und ist bereits sehr gespannt auf das GreenTourismCamp in ihrem Hotel.

Als Partner fungieren neben der Metro AG, Lieferant für Lebensmittel für kleinere und mittelgroße Unternehmen, Swissfeel, einem Anbieter für nachhaltige Matratzensysteme, die Hygiene, Komfort und Wirtschaftlichkeit verbinden, sowie INJU, Hersteller von innovativen, ökologischen Getränkeprodukten, gegründet durch den Braumeister, Öko-Pionier und Bionade-Erfinder Peter Kowalsky.

Beim Veranstaltungsformat Barcamp, auch „Unkonferenz” genannt, werden Ablauf und Inhalte als Open-Space-Format von den Teilnehmern bestimmt. Somit findet in der Regel ein dynamischer sowie wertvoller Erfahrungs- und Wissensaustausch untereinander statt. Für die Organisatoren steht hierbei die Erarbeitung von Lösungsansätzen zum Thema Nachhaltigkeit, Ökologie und Corporate Social Responsibility in der Touristik im Vordergrund.

Die Teilnehmer der vergangenen GreenTourismCamps waren unter anderem für Organisationen, Hotels und Unternehmen, wie Deutscher Reiseverband DRV, Textilverbund Servitex, Deutsche Bahn, Vienna Textil, HSMA Deutschland e.V., German Convention Bureau GCB, Thomas Cook AG, MEET BERLIN oder Österreich Werbung GmbH, tätig.

Die Idee für dieses BarCamp entstand während eines fachlichen Austausches einiger in der Touristik tätigen Unternehmern. Bei einer Veranstaltung über das Thema Innovationen in der Branche kamen die Teilnehmer unter anderem zu der Erkenntnis, dass Innovationen grundsätzlich Veränderungen zur Folge haben – mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Umwelt, Menschen und Wirtschaftlichkeit. Vor diesem Hintergrund haben sich seinerzeit die Wirtschaftswissenschaftlerin und Hospitality-Expertin Brita Moosmann und Wolf-Thomas Karl, Dozent für nachhaltigen Tourismus an der Hochschule Fresenius und Inhaber der Manufaktur Wolfstuch – wie beispielsweise die Deutschen Bahn – das „tourism go green CAMP 2011“ ins Leben gerufen. Später wurde das Event in das „green tourism CAMP“ umbenannt und parallel zur DACH-Region auch in Skandinavien erfolgreich etabliert.

Für die Organisatoren, Partner und den Veranstalter InfraCert GmbH stehen hierbei die Erarbeitung von Lösungsansätzen zum Thema Ökologie und Nachhaltigkeit in der Touristik im Vordergrund. Teilnehmen können Interessierte aus der Hotellerie, der Veranstaltungsbranche, von Verbänden, Organisationen, wissenschaftlichen Einrichtungen oder aus der Zulieferindustrie.

  • 0711 Berlin

    Web: www.greensign.de

GreenSign / InfraCert – Institut für Nachhaltige Entwicklung in der Hotellerie

Als Spezialist für Nachhaltigkeit und der Zertifizierung von Hotels zeichnet sich InfraCert vor allem auch durch eine praxisnahe Forschung mit namenhaften Partnern der Hotel- und Tourismusindustrie aus.

Das fünfstufige Zertifizierungssystem GreenSign ist auf internationalen Rahmenwerken aufgebaut und einmalig in der Branche.