DGUV-Regel soll Überfallprävention verbessern
Seit dem 1. April 2022 hat der Verband DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung*) die Regeln zur Überfallprävention in der Vorschrift 25 für Verkaufsstellen, die mit Bargeld hantieren verschärft. Betroffen sind Spielstätten, der Einzelhandel, die Gastronomie, aber auch Banken sowie Kassen und Zahlstellen der öffentlichen Hand. Für die Einhaltung dieser Maßnahmen gilt eine Übergangsfrist bis September 2023.
Auch wenn branchenspezifische Unterschiede für die regelkonforme Anwendung der Richtlinie bestehen, so eint alle die Forderung der DGUV, dass größere Bargeldbestände in einem sich verzögert öffnenden und sicheren Behältnis untergebracht sein müssen. Die DGUV-Regel sieht eine Zeitverzögerung von mindestens fünf Minuten vor. So sollen Mitarbeitende bei Überfällen besser geschützt werden. Täter, die Raubüberfälle verüben stehen unter einem enormen Zeitdruck. Die Zeitverzögerung soll als Intervention dazu führen, dass ein Überfall abgebrochen wird, bevor sich das Zeitschloss öffnet und größere Summen ausgehändigt werden. „Wir wissen von unseren Handelskunden, dass die Berufsgenossenschaften* bei Begehungen auf die Einhaltung der DGUV-Richtlinie aufmerksam machen“, so Dirk Schmitz, Vertriebsleiter für die Branchen Industrie, Handel, Dienstleistungen bei Hartmann Tresore.
In vielen Verkaufsstellen sind bereits Tresore vorhanden. Diese sind in den meisten Fällen mit einem Doppelbartschlüssel zu öffnen. Diese Tresore verfügen also nicht über eine Zeitverzögerung.
Die technische Machbarkeit vorausgesetzt, kann ein vorhandener Tresor umgerüstet und mit einem elektronischen Zahlenschloss versehen werden, das über einen Zeitverzögerungsmechanismus verfügt. Hier können Kosten von 1.000 Euro und mehr entstehen.
Wer bereits über einen großen Tresor verfügt, der kann zur Einhaltung der Zeitverzögerung einen kleineren Tresor mit einem elektronischen Schloss verwenden. In diesem wird dann der Schlüssel aufbewahrt. Tresore für diesen Einsatz liegen bei circa 500 Euro.
Auf der sichereren Seite sind Verkaufsstellen, wenn sie in einen Tresor mit einem elektronischen Zahlenschloss mit Zeitverzögerungstechnik investieren. Damit ein höherer Einbruchschutz auch über die Zeitverzögerung hinaus gewährleistet ist, empfehlen die Sicherheitsexperten von Hartmann Tresore einen Wertschutzschrank der mindestens der Sicherheitsstufe S2 entspricht. Hier starten die Investitionskosten bei circa 750 Euro.
*Die DGUV ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand.
Hartmann Tresore gehört zu den führenden Anbietern von Tresoren in Europa und ist mit mehreren Standorten in Deutschland, dem europäischen Ausland und dem Mittleren Osten vertreten. Zum Produktprogramm gehören nach Euro-Norm geprüfte und zertifizierte Tresore in allen Größen und Sicherheitsstufen, wie Einbruch- und feuersichere Tresore, Dokumenten- und Datensicherungsschränke, Möbel- und Wandtresore, Schlüsseltresore und Schlüsselmanagement-Systeme,
Einwurf- und Deposittresore, Wertraumtüren und Wertschutzräume, Waffenschränke.
Ein weiterer Schwerpunkt sind branchenspezifische Sicherheitslösungen, z. B. für Handel, Industrie, Hotellerie und Gastronomie, Behörden und öffentliche Einrichtungen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen, die Automobilbranche sowie für Filialisten aus unterschiedlichen Bereichen.
Das Unternehmen wurde vor mehr als 150 Jahren ursprünglich als Schmiede und Stellmacherei gegründet. 1983 erfolgte die Spezialisierung auf den Bereich Tresore. Die Hartmann Tresore befindet sich noch heute in Familienbesitz. Die Arbeitsabläufe und -prozesse des Unternehmens sind nach der DIN EN ISO 9001 von der VdS GmbH zertifiziert.